Über uns

Wir, das sind/waren Gerda und Wolf

Seit 1986 sind wir zusammen und unterwegs gewesen, zunächst 15 Jahre lang mit Motorrad und Zelt, später mit  VW-Bus und in den letzen 4 Jahren mit unserem neuen Sprinter.

In den nuller Jahren hat es uns dann gesundheitlich schwer gebeutelt. Bei mir wurde Anfang 2000 Diabetes Typ 1 diagnostiziert und ich bekam sofort eine Insulinpumpe.  Ich habe erstmal mit Motorradfahren aufgehört, weil ich nicht wußte, wie das alles wird (Unterzuckerungen usw.).

Viel gravierender aber war, als bei Gerda im Herbst 2006 der Brustkrebs in unser Leben trat!
OP, Chemo, Bestrahlung - alles war körperlich aber auch psychisch unglaublich anstrengend.

Nach ca. 1 1/2 Jahren war das Gröbste erstmal überstanden und wir konnten wieder Hoffnung schöpfen. In den nächsten Jahren fassten wir wieder so viel Mut, dass wir an die Planung unserer 'Großen Reise' gingen, von der wir schon lange geträumt hatten.

Wir begannen znächst damit, unser zukünftiges "rollendes Zuhause" zu planen. Im Frühjahr 2009 wurde es fertig - im Herbst 2010 kam das Todesurteil: Metastasierter Brustkrebs. Alles ging wieder von vorne los: Chemotherapie. Aber es war klar, dass es nur eine Handvoll Substanzen gibt, die auch alle nur relativ kurze Zeit wirken bis die Tumore wieder resistent werden. Es war also ziemlich schnell klar: es bleibt uns nur noch begrenzt gemeinsame Zeit!

Es war Gerdas Wunsch so viel und so oft wie möglich unterwegs zu sein. Also nutzten wir jede Chemopause zum Rausfahren. Mit der Zeit wurden wir auch mutiger und wir machten noch ein paar längere Reisen obwohl Gerda das Laufen immer schwerer fiel: 6 Wochen Frankreich 2012, 2 Monate Spanien/Portugal 2013, 2 Monate Marokko Anfang 2014. Diese letzte Reise mussten wir aber vorzeitig abbrechen, da Gerda sich von der vorangegangenen Chemo nicht mehr richtig erholte. Tja - und dann ging alles plötzlich ganz schnell....

Über mich

Bj. '50, Nestflüchter 

- schon mit 10 Jahren mit der Jugendgruppe unterwegs - latschen ohne Ende,

- ab 14 mit Fahrrad  - Berge ohne Ende,

- später Trampen durch Euroga - warten auf den Lift (ohne Ende)

 dann kamen diverse Fortbewegungsmittel wie: VW-Käfer, VW-Bus, Motorräder

Zum Glück hatte man in den Semesterferien immer viel Zeit zum Reisen, allerdings wenig Knete. Nach dem 1. Studium (Nachrichtentechniik an einer FH der Telekom) und Bund (LKW-Führerschein!) keinen Bock auf die Beamtenlaufbahn. Nach Berlin gegangen und noch 'n bisschen Physik an der FU studiert, immer mit irgendwelchen Jobs das Reisegeld verdient.

... Bis ich Gerda kennenlernte, da musste ein 'ordentlicher' Job her. Den habe ich bei einer kleinen Software-Firma (30-50 Leute) bekommen und landete in der Medizintechnik.

Tja, daraus sind 28 Jahre geworden, aber immer Teilzeit (36 Std., später 32) und immer der ganze Jahresurlaub am Stück. So konnte die 'Unterwegs-Sucht' halbwegs im Zaum gehalten werden. In den ersten Jahren war es auch mal möglich längere Zeit auszusetzen (z.B. 3 Monate mit eigenem Moppet in die USA).

Seit 2013 bin ich in Rente, wg. Diabetes bekam ich 50% Schwerbehinderung und konnte abschlagfrei mit 63 wieder das Lotterleben aufnehmen. Ging halt nicht ganz so, wie man sich das so vorgestellt hatte (s.o.). Alle Pläne waren Makulatur.

Im Sommer 2014 habe ich mich dann mutig mit Brigitte und Wolfgang, die wir noch gemeinsam in Marokko kennengelernt hatten, zum Därr Globtrottertreffen südl. von München verabredet.  Habe dann dort einige wundervolle Menschen kennengelernt und bin dadurch zum Entschluß gekommen, unsere gemeinsame 'große Reise' zur Not halt auch alleine durchzuführen. Im Laufe der weiteren Monate habe ich unsere alte Planung von 2012 auf den neuesten Stand gebracht, Flieger und Verschiffung gebucht.

Plan ist: 18 Monate Canada, Alaska, USA, Baja.

Start und Endpunkt: Halifax, NS

Alles weitere: siehe Reise-Seiten!